Katerchens Tribut ans Leben

„Er hat es geschafft,“ erzählt er mir ganz ruhig, als er mal kurz den Spaten absetzt, „liegt jetzt wohl wieder auf Vaters Oberschenkel oder streicht Mutter um die Beine“, und deutet dabei in den makellos blauen, nur mit ein paar weißen Schönwetterwolken überzogenen Himmel. „Hat er ja immer am liebsten gemacht!“ Dann legt er in der Gewissheit, es war ein gutes Katzenleben, das dieser Kater führen durfte, das leblose Bündel Fell in das Erdloch und sagt: „Tschüss, Katerchen, und gute Reise!“ Danach bedeckt er das Tier, das ihm über die Jahre ans Herz gewachsen ist, mit der feuchten Erde und geht wortlos. Doch Putzi und Dickerchen saßen noch Stunden später unter der hohen, alles überragenden Tanne. Genau dort, wo die Erde am feuchtesten ist." Leseprobe